Wohnen hoch drei




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 Über Wohnen hoch drei

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Wir sind eine bunt gemischte Gruppe aus Familien, Singles und Paaren in den unterschiedlichsten Altersstufen, die ein kleingenossenschaftliches Mehrgenerationenwohnprojekt an der Elfenwiese in Harburg gründen.

Uns verbindet der Wunsch nach einem Leben in Gemeinschaft, das sowohl naturnah ist, als auch die Vorteile der Stadt bietet. Das verwirklichen wir in unserem Wohnprojekt Wohnen hoch drei. Wir planen zwei Mehrfamilienhäuser mit 24 abgeschlossenen Wohneinheiten, Wohngemeinschaften und viel Gemeinschaftsfläche in den Häusern und im Garten. Die Gemeinschaftsflächen bieten uns Raum für Geselligkeit. Hier wollen wir zusammen kochen, spielen, feiern, musizieren, Filme gucken, Lagerfeuer machen, gärtnern und arbeiten. Wir streben eine soziale Förderung des Projekts an, um Menschen mit verschiedenen Einkommen die Mitwirkung am Projekt zu ermöglichen.

Wir legen besonderen Wert auf ein solidarisches, gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Miteinander und auf Offenheit, Toleranz und Respekt untereinander. Wir wollen unser Projekt auch nach außen öffnen, für unsere Nachbar*innen und alle Menschen die Interesse an gemeinschaftlichem Leben haben. Unsere Offenheit hat aber auch ihre Grenzen. So haben rassistische, homophobe, ableistische und sexistische Meinungen oder Haltungen in unserem Projekt keinen Platz und sind ausdrücklich unerwünscht.

Wir sind der Überzeugung, dass jede*r Bewohner*in Wertvolles zum Gelingen unseres Projektes beitragen kann, trotz und wegen aller Verschiedenheit. Wir wünschen uns, Menschen mit Behinderung die Teilhabe an unserem Projekt zu ermöglichen. Wir stellen zwei Wohnungen, in Kooperation mit einem Träger, für Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Wir organisieren uns in AGs, die sich unter anderem mit der Architektur, den Finanzen, der Kommunikation innerhalb der Gruppe und der Öffentlichkeitsarbeit befassen. Für die Zukunft planen wir gemeinsame Projekte wie zum Beispiel Carsharing und Einkaufs-Kooperativen.

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Generationsübergreifend

GEMEINSCHAFTLICH

Im GRÜNEN SÜDEN

 Das Projekt

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Schnelle Fakten zum Grundstück

Das Grundstück befindet sich in Harburg-Marmstorf im Süden Hamburgs. Es ist Teil eines Neubaugebietes, welches vier Baufelder umfasst.

  • ca. 3 500 qm Grundstücksfläche

  • Baufeld 1

  • hinter der Freiwilligen Feuerwehr Marmstorf gelegen

  • grenzt an den südlichen Teil des Harburger Stadtparks Außenmühle

 

Standort Marmstorf

  • zentral in Marmstorf gelegen, mit einer guten örtlichen Infrastruktur, wie z.B. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen, Kindergärten

  • gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Die Bushaltestelle ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Der Bus fährt in ca. 10 Minuten zum Harburger Bahnhof – in insgesamt 30 Minuten ist der Hamburger Hauptbahnhof zu erreichen.

  • in direkter Nachbarschaft zur Schule und Kita Elfenwiese, der Schule Nymphenweg und den Elbe-Werkstätten


Was wird gebaut?

  • 24 Wohneinheiten

  • 2 Mehrfamilienhäuser, eines davon unterkellert

  • jeweils drei Geschosse mit flachem Satteldach und aufgesetzter Photovoltaikanlage

  • straßensichtige Fassaden mit Komproment Tonziegeln

  • gartenseitige Fassaden mit Lärchenholzverschalung

  • Außenwände in Holzrahmenbauweise

  • Wohnungstrennwände und Geschossdecken in Massivholzbauweise

  • Energiestandard IFB 40+

  • auf die Gemeinschaft ausgerichtete Bauweise, die Begegnungsorte schafft

  • diverse Gemeinschaftsflächen (Gemeinschaftsraum, Werkstätten, Büro, …)

Zeitleiste

  • Ende 2016: Gründung Wohnen hoch drei

  • April 2018: Bewerbung auf das Grundstück Elfenwiese

  • Oktober 2018: Gründung Wohnen hoch drei GbR

  • November 2018: Anhandgabe des Grundstückes durch den LIG Hamburg (Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen)

  • November 2018: Beginn Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro und konkrete Planung

  • August 2019: Gründung Kleingenossenschaft Wohnen hoch drei

  • November 2020: Einreichung Bauantrag

  • Januar 2021: Eintragung der Wohnen hoch drei eG in das Genossenschaftsregister

  • März 2021: Genehmigung Bauantrag

  • Mai 2022: Erbpachtvertrag abgeschlossen

  • August 2023: Baubeginn

  • November 2023: Grundsteinlegung

  • April 2024: Richtfest

  • Frühjahr 2025: Einzug

 
 

Impressionen vom Grundstück

 

So könnten die beiden Gebäude aussehen

Aktuelles

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Richtfest: Was lange währt... hat nun ein Dach!

30. April 2024

Unser Wohnprojekt nimmt Gestalt an. Nach über sieben Jahren Gründungs-, Planungs- und Bauzeit ist das erste der beiden Wohnhäuser im Rohbau fertiggestellt. Am 30. April schwebte darüber der Richtkranz. Die insgesamt 60 künftigen Bewohner:innen feierten dies zusammen mit ihren zahlreichen Gästen.

Aus der Rede von Sarah Heinlin, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Wohnen hoch drei e.G. und künftige Bewohnerin:

"Wir stehen nun wahrhaftig hier vor einem unserer beiden zukünftigen Häuser und können ein Richtfest feiern. Unglaublich!

Das Ziel hier als Gemeinschaft einzuziehen, war ja nicht immer so greifbar, in manchen Zeiten war das gemeinschaftliche Wohnen hier in Marmstorf sogar eher in unerreichbare Ferne gerückt, denn es gab leider immer wieder Tiefpunkte, die für einen Moment das Projekt ins Wanken brachten.

Aber zum Glück sind wir als Gruppe immer zuversichtlich und hartnäckig gewesen, so dass Lösungen gefunden wurden, um unseren Bau weiter voranzubringen. Und selbstverständlich gab es auch motivierende Höhepunkte. Alle Erfahrungen, in guten, wie in schlechten Zeiten haben dazu beigetragen uns als Gruppe zusammenwachsen zu lassen und uns zu verbinden.

Und so wie wir gemeinsam als Gruppe diesen langjährigen Entstehungsprozess vorangetrieben haben, so schaffen es momentan die unterschiedlichen Gewerke und die Planer:innen in ihrem Zusammenwirken, durch das Zusammenfließen allen praktischen Könnens und allen theoretischen Wissens, dass wir hier nun tatsächlich demnächst einziehen können"

Wohnen hoch drei beim 2. Harburger Baugemeinschaftstag

12. April 2024

Baugemeinschaften sind auch im Hamburger Süden eine gefragte und von der Stadt geförderte Art des Bauens. Auf dem zweiten Harburger Baugemeinschaftstag in der Technischen Universität Harburg bekamen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit sich zu informieren zu Baugemeinschaften im Allgemeinen, zu potentiellen Bauflächen in Harburg und zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ gab es zudem die Gelegenheit zur Vernetzung zwischen be- oder entstehenden Baugemeinschaftsgruppen oder anderen Interessierten. Mehr zum Programm und den Hintergründen der Veranstaltung finden sich hier.

Wohnen hoch drei war auf Bitten der Agentur für Baugemeinschaften und unserer Baubetreuer von HHBB mit dabei. Und zwar nicht nur auf dem Markt der Möglichkeiten mit einem eigenen Stand, sondern wir boten auch für Menschen mit Interesse am gemeinschaftlichen Bauen Führungen über unsere Baustelle auf der Elfenwiese an. Dort gehen die Arbeiten gut voran, so dass wir schon am 30.04. Richtfest feiern werden.

So gab es für über 10 Interessierte schon viel zu sehen, zu fragen und zu erfahren. Und auch unser Stand verzeichnete regen Besuch und Austausch. Allerdings mussten wir die häufige Frage nach offenen Plätzen bei uns leider negativ beantworten. Wir hoffen aber, dass wir mit unserem Engagement dazu beitragen konnten, dass sich in Harburg noch mehr Baugemeinschaften zusammenfinden.

Gruppenbild mit Baubetreuer*innen und Vertreter*innenn der Baufirma

Baugrube des Osthauses am Tag der Grundsteinlegung

Der Grundstein ist gelegt (03.11.2023).

Baugemeinschaft Wohnen hoch drei legt Grundstein in Marmstorf

7. November 2023

Am Freitag, den 3.11.2023, feierte die Baugenossenschaft Wohnen hoch drei eG den Baustart ihres sozial geförderten Wohnprojekts an der Elfenwiese in Hamburg-Marmstorf mit einer Grundsteinlegung.

Sieben Jahre nach der Gruppengründung und fünf Jahre nach der Anhandgabe des städtischen Grundstücks ist es endlich so weit: Die Mehrgenerationen-Gemeinschaft aus 31 Erwachsenen und 20 Kindern legt zusammen mit ihren Baubetreuern von der HHBB Baubetreuung und dem Bauunternehmen Gebr. Schütt KG den Grundstein für 24 sozial geförderte Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern. Der Einzug ist für Ende 2024 geplant.

„Wir haben so viel Zeit, Arbeit und Geld in dieses Vorhaben gesteckt und so viele Widrigkeiten, Unsicherheiten und Zeitverzögerungen überstanden. Heute sind wir einfach überglücklich und erleichtert, dass der Bau unserer beiden Häuser endlich losgeht und wir uns auf das Zusammenleben auf diesem schönen Grundstück in Marmstorf freuen können.“, so Wiebke Hansen und Ulrich Schneider vom Wohnprojekt Wohnen hoch drei.

Baustart! oder: Was laaaange währt…

24. August 2023

Geht endlich los! Schneller als erwartet hat nun mit den Erdbauarbeiten die erste Bauphase auf unserem Grundstück am Baufeld 1 auf der Elfenwiese begonnen, die noch im Herbst abgeschlossen werden soll. Weil es plötzlich so schnell ging und das dazu noch am Ende der Urlaubszeit, kamen wir als Gruppe zuvor nicht einmal zu einem richtigen ersten Spatenstich zusammen. Aber mit Grundsteinlegung und Richtfest wird es in den nächsten Monaten noch genügend offizielle Anlässe zum Feiern und zur Öffentlichkeitsarbeit geben. Das Ganze ist natürlich nur das Ende eines sehr langen Anfangs, aber nach so vielen Verzögerungen und Ungewissheiten ist es für einfach eine Wohltat zu sehen, wie sich ab sofort jeden Tag sichtbar etwas auf dem Grundstück tut. Einzug Jahreswechsel 2024/25 wir kommen!

Positive Signale

14. August 2023

Es gibt positive Signale von der Investitions- und Förderbank für die Finanzierung, dass wir unser Projekt im Rahmen des uns möglichen Eigenkapitals realisieren können. Wir befinden uns aktuell in der detaillierten Abstimmung zu den Krediten, Fördermitteln und den Verträgen mit den Baufirmen.

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Ältere Beiträge

 Sozial geförderte Kleingenossenschaft

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Wir haben beschlossen, dass Wohnen hoch drei eine sozial geförderte Kleingenossenschaft wird. Dies sind zwei zentrale Richtungsentscheidungen, die die Gestalt und vor allem den Aufbau und die Organisation des Projektes bestimmen.

 

Kleingenossenschaft

Im Zentrum des Projektes steht unsere Gemeinschaft und die gegenseitige Solidarität. Auch unsere Gestaltungsfreiheit und Selbstbestimmung sind für uns zentrale Werte, daher fiel die Wahl der Rechtsform auf eine Kleingenossenschaft.

Genossenschaften folgen den fünf genossenschaftlichen Prinzipien:

  1. Selbsthilfe

  2. Selbstverwaltung

  3. Selbstverantwortung

  4. Förderprinzip

  5. Identitätsprinzip

Eigenkapital & Genossenschaftsanteile

Die Genossenschaft muss ein gewisses Eigenkapital zur Erwerbung des für den Bau nötigen Kredits aufzubringen. Diese werden über die Genossenschaftsanteile finanziert.

Jedes Mitglied der Genossenschaft muss in der Regel Anteile in der Höhe erwerben, die der Größe der genutzten Wohnung entspricht. Für eine 60-qm-Wohnung werden beispielsweise 60 Genossenschaftsanteile gezeichnet. Durch diese Regelung und die angenommenen Baukosten ergibt sich ein nötiges Eigenkapital der Bewohner von 450 €/qm bewohnter Fläche. Das benötigte Eigenkapital kann zu einem gewissen Teil auch durch Kredite bei der KfW erlangt werden.

Miete

Alle Bewohner*innen des Projektes zahlen Miete an die Genossenschaft. Diese tilgt damit den aufgenommenen Kredit und leistet alle anfallenden Instandhaltungskosten und legt die finanzielle Reserve an.

Die Höhe der Miete ist auf Basis des Förderprogramms der IFB gestaffelt und klar festgelegt. Entscheidend ist die Einstufung der Partei in die Einkommensfallgruppen der IFB. Diese werden im Folgenden näher erläutert.

Soziales Förderprogramm der IFB

Wir haben beschlossen, dass das Projekt in der Förderprogramm der IFB aufgenommen werden soll. Erfüllt man die Bedingungen der Förderung, werden die Mieten der Bewohner*innen je nach Einkommen durch die IFB bezuschusst. Damit können wir Menschen mit geringerem Einkommen eine Teilhabe am Projekt zu ermöglichen.

Um in das Förderprogramm aufgenommen zu werden, muss das Projekt eine fest vorgegebene Einkommensstruktur vorweisen und sich an die Vorgaben zur Wohnungsgrößen halten.

Einkommensfallgruppen der IFB

Jedes Mitglied des Projektes muss sich von der IFB in eine von drei Fallgruppen einstufen lassen. Die jeweilige Fallgruppe hängt vom Einkommen und von der Anzahl der Mitglieder im Haushalt ab. Die Fallgruppe bestimmt die im Projekt zu zahlenden Mieten. Grundsätzlich wird mit einer Kaltmiete von 14,40 €/qm gerechnet, wobei diese je nach Fallgruppe bezuschusst wird. Hierbei handelt es sich um die Maximalmiete, das bedeutet, sie kann tatsächlich niedriger ausfallen.

Die Einkommensschwächsten sind in Fallgruppe 1. Sie bezahlen eine Miete von 7 €/qm und bekommen die restlichen 7,40 €/qm von der IFB bezuschusst. Die weiteren Fallgruppen 2 und 3 zahlen 9,10 bzw. 14,40 €/qm und bekommen entsprechend einen Zuschuss von 5,30 bzw. 0 €/qm. Die unten stehende Tabelle fasst dies zusammen.

Das Projekt muss, um förderfähig zu sein, zu mindestens 30% aus Fallgruppe 1 sowie höchstens 20% aus Haushalten der Fallgruppe 3 bestehen. Dies ist ein wesentlicher Umstand, den wir auch bei der Wahl neuer Mitglieder beachten müssen.

Eine erste Einschätzung, in welche Fallgruppe man fällt, kann man durch folgenden Rechner der IFB bekommen: Klick mich!

Die Förderrichtlinien der IFB werden regelmäßig aktualisiert und überarbeitet. Der aktuelle Stand findet sich auf der Website der IFB: Klick mich!

Ausschnitt (Seite 16) zur Finanzierung von Genossenschaftsanteilen

Ausschnitt (Seite 16) zur Finanzierung von Genossenschaftsanteilen

Wohnungsgrößen

Die Förderrichtlinien der IFB sehen limitierte Wohnungsgrößen vor, die abhängig von der Anzahl der Personen im Haushalt sind. Diese lassen sich nicht erweitern. Die relativ kleine Quadratmeteranzahl wird im Projekt allerdings durch die vielen Gemeinschaftsflächen, die Außenanlagen und das ganze gemeinschaftliche Konzept des Projektes kompensiert. Die Wohnung dient als Rückzugsort, der Wohnraum ist das gesamte Projekt.

 Kontakt

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Interessiertentreffen

Gerne möchten wir unser Projekt und sein Konzept unseren zukünftigen Nachbar*innen und anderen Interessierten und Neugierigen (nicht nur des Stadtteils) vorstellen.

Bei unseren regelmäßigen “Sonntagstreffen” ist dies möglich, beispielsweise bei einem Picknick auf dem Grundstück. Sobald ein nächstes Treffen stattfindet, lassen wir es euch hier wissen.

 

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